Auf der Logimat fokussiert die Sick AG, Waldkirch, ihre Präsentation auf Lösungen, mit denen Intralogistiker die Herausforderungen der Zeit in den Griff bekommen. Um diesen Anspruch zu erfüllen, steht im Fokus des Messestands ein Rundlauf-Rollenförderer, an dem sich interessierte Besucher über die Möglichkeiten der Produkte, Systeme und Services des Unternehmens informieren können.
Die Intralogistik-Branche steht vor vielfältigen Herausforderungen. Es sind zahlreiche Themen, die das Umfeld der Logistik maßgeblich bestimmen. So steht die Branche durch den E-Commerce vor der Herkulesaufgabe, ein immer kleinteiliger werdendes Sendungsaufkommen effizient zu bewältigen. Bis zum Jahr 2035 rechnen Experten mit bis zu 8,5 Milliarden Sendungen pro Jahr – mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2020. Gleichzeitig leidet die Branche durch den demografischen Wandel schon jetzt unter einem Fachkräftemangel. Qualifiziertes Personal ist rar, viele Stellen bleiben unbesetzt.
Transparenz schaffen
„Das sind einige der Rahmenbedingungen, die sich unmittelbar auf die Abläufe in Produktion und Logistik auswirken“, so Phil Krumbein, Market Product Manager Logistic Solutions der Sick Vertriebs-GmbH, Düsseldorf, im Gespräch mit der Redaktion. „Trotz der hohen Auslastung von Anlagen und des jeden Tag zu bewältigenden Arbeitspensums des Personals gilt es, den Durchblick zu behalten, um weiterhin Produkte in hoher Qualität zu fertigen und logistische Dienstleistungen effizient erbringen zu können. Dafür bieten wir Lösungen, die im Tagesgeschäft für Transparenz und Effizienz im Warenfluss sorgen.“
Auf dem Messestand: Lösungen für die Kommissionierung
Dies wird sich auf dem Stand F51 in Halle 1 widerspiegeln. Krumbein: „Zentrales Exponat auf unserem Messestand wird ein Rundlauf-Rollenförderer sein, an dem wir Herausforderungen und Lösungen rund um die automatisierte Kommissionierung thematisieren. Das Herzstück bilden zwei Roboter, die mithilfe unterschiedlicher Kameratechnologien den Griff in die Kiste demonstrieren. Die Objekte werden identifiziert und dem Roboter werden plausible Koordinaten zum Greifen übergeben.“ Ein Miniatur-Visionsensor prüfe die Qualität der Kleinladungsträger mithilfe von Deep-Learning-Algorithmen direkt auf dem Gerät.
Der neue kamerabasierte Codeleser Lector85x liefert die Daten für die Identifikation der Ware auf der Fördertechnik. Die dynamische Füllstandskontrolle von Behältern wird mit einem 3D-Snapshot-Sensor umgesetzt. Verschiedene IO-Link-Sensoren überwachen den Betriebszustand des Exponats. Die Besucher können sich so ein Bild davon machen, wie sich mithilfe von intelligenten Sensor- und Systemlösungen intralogistischen Prozesse transparent, effizient und beherrschbar gestalten lassen.
“Effiziente intralogistische Prozesse zeichnen sich durch Transparenz aus”
Darüber hinaus hält Sick weitere spannende Themen bereit. Mit einem „Track & Trace“-System präsentiert das Unternehmen die ICR890-4 Pro Color als Weltneuheit: Die erste Zeilenkamera mit Farbbildern. Die in dem System entstehenden Daten lassen sich mithilfe von Sick-Software-Applikationen weiter interpretieren. Einfache Beispiele sind die Unterscheidung von Kartons und Tüten, das Erkennen von Gefahrensymbolen oder die Verifikation von Objektkonturen. Dadurch können sowohl im Wareneingang als auch beim Handling von Retouren die eintreffenden Objekte automatisch digitalisiert, direkt in automatisierte Logistikprozesse integriert und lückenlos dokumentiert werden. Lokalisierungslösungen stellen in der innerbetrieblichen Logistik digitale Informationen zu aktuellen Bewegungen von Waren und Assets bereit. Deren Lokalisierungsdaten und Verweildauerangaben von Produkten, Transporthilfsmitteln und Flurförderzeugen sowie die Aufzeichnung von Fahrwegen bringen Transparenz in den Warenfluss und machen ihn beherrschbar.
Der manuelle Prozess der Klassifizierung von Paletten im Warenein- und -ausgang kann mit einer auf künstlicher Intelligenz basierenden Systemlösung automatisiert und digitalisiert werden.
Mobile Plattformen gehören bereits zum Standard in vielen Betrieben. Sick hat eine Vielzahl an Lösungen, die die Herausforderungen an AGV, AMR und Co. unterstützen. Auf der Messe wird das Unternehmen ein Exponat zeigen, dass die Sensorkompetenz rund um mobile Plattformen veranschaulicht. Das Exponat eignet sich, um jede Anwendung zu besprechen.
Die Total Cost of Ownership im Blick
Text/Fotos: Winfried Bauer/Sick