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Innovation im Sonderanlagenbau

Mit Fertigungszellen zur modularen Produktion

02.01.2024
von Redaktion F+H

Auf Basis standardisierter Fertigungszellen bietet das international agierende Unternehmen MiniTec ein neues Konzept für den Sonderanlagenbau an. Die Fertigungszellen sind individuell anpassbar und lassen sich flexibel in der Produktion einsetzen und können zudem jederzeit zu Fertigungslinien kombiniert werden. Das Einsatzspektrum für die neuen MiniTec-Fertigungszellen reicht von Montagetätigkeiten über Prüfaufgaben bis hin zu Handlingaktionen verschiedenster Art.

MiniTec ist seit vielen Jahren im Maschinen- und Anlagenbau aktiv. Viele der Produkte des mittelständischen Unternehmens gehen hier Hand-in-Hand: Der firmeneigene Profilsystembaukasten als Basis für Konstruktionen, die Lineartechnik, die Förder-, Handhabungs- und Montagetechnik sowie die langjährigen Erfahrungen in der Automatisierung. Getreu dem Firmenmotto „The Art of Simplicity“ folgen die Produktentwicklung und Projekte immer der Intension, alle Lösungen noch effizienter, wirtschaftlicher und einfacher zu machen. Vor allem im Anlagenbau ist das oft schwierig, denn die Anforderungen sind meistens komplex und verschieden. MiniTec ist es nun gelungen, durch Standardisierungen Projekte und daraus folgende Anlagen effizienter, wirtschaftlicher und flexibler zu gestalten.

Fertigungszellen für den Sonderanlagenbau
Bei den standardisierten Fertigungszellen handelt es sich um geschlossene Boxen mit einheitlichen Abmessungen und individueller Ausstattung für die jeweiligen Aufgaben. So kann eine Konfiguration aus zwei Fertigungszellen bestehen, die über eine Förderstrecke miteinander verbunden sind. Eine der Zellen beherbergt einen Roboter. Dieser wird in der Zelle das Handling beim Hybridschweißen übernehmen; es handelt sich dabei um ein neuartiges Fügeverfahren. Die zweite Zelle umfasst ein 3-Achs-Linearsystem, das ebenfalls Handlingaufgaben übernimmt. Darüber hinaus ist eine Logistikeinheit integriert, die verschiedene Manipulationen der Bauteile erledigt.

Roboter und Linearachsen als Alternativen
Die Anlage demonstriert, wie die neuen MiniTec-Zellen sowohl mit einem Roboter als auch mit einem Linearportal arbeiten. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile und damit ihre spezifischen Einsatzbereiche. Letztlich ist es eine Frage der Aufgabenstellung, welche Technik in den MiniTec-Zellen zum Einsatz kommt.
Der grundsätzliche Aufbau der Zellen ist immer gleich: Eine Basiseinheit mit Steuerung für die Elektronik sowie eine Schutzkabine. Somit lassen sich die Fertigungszellen bei gleicher Basis flexibel mit unterschiedlichen Aufgaben ausstatten. Zudem können sie sowohl separat (autark) arbeiten, als auch in einer verketteten Linie. Entsprechend können mehrere Teilprozesse, die in verschiedenen Zellen ablaufen, zu einem Gesamtprozess aggregiert werden. Auf diese Weise ist der Aufbau modularer, flexibler Automationslösungen möglich.
Für Flexibilität und Schnelligkeit sorgen auch die Dimensionen der Zellen. Denn aufgrund ihrer kompakten Abmessungen lassen sie sich per Stapler bewegen und passen auf jeden gängigen Lkw. Dadurch müssen sie nach dem Zusammenbau und der Abnahme durch den Kunden nicht mehr demontiert werden, sondern lassen sich direkt an ihren endgültigen Bestimmungsort transportieren. Dort werden sie nur noch aufgestellt, angeschaltet und funktionieren sofort. Das spart Zeit und Geld bei der Inbetriebnahme. Die gleichen Vorteile ergeben sich auch bei unternehmensinternen Standplatz-Änderungen.
Durch die Möglichkeit zur Verkettung und die in sich geschlossenen Regelkreise innerhalb der einzelnen Zellen sind auch vollautomatische Montage- und Produktionsstrecken denkbar.

Text / Foto: Stefan Graf, Freier Fachjournalist, Darmstadt / MiniTec

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