Mit der Richtlinie 2710 Entwurf „Ganzheitliche Planung von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS)“ will die Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL) im VDI Verein Deutscher Ingenieure e. V. Unterstützung bei der Planung über alle Planungsphasen geben.
Die Bandbreite von FTS ist groß. Bei der Tragfähigkeit reicht sie z. B. von wenigen Kilogramm bis hin zu mehr als 100 Tonnen. Verfügbar sind einfache Systeme aber auch High-End-Lösungen. Für den Planer ist es daher wichtig, dem ganzheitlichen Aspekt der Aufgabe Rechnung zu tragen, damit das FTS-Projekt erfolgreich wird. Dies soll die Richtlinie VDI 2710 Entwurf „Ganzheitliche Planung von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS)“ ermöglichen. Um diesen Anspruch zu erfüllen, findet der Leser in der Druckschrift detaillierte Informationen über alle Planungsphasen. Dazu gehören u. a. Bedarfsanalyse, Kriterien der Systemauswahl, direkte und indirekte Investitionskosten, technische Berechnungen (auch Infrastruktur, Peripherie und Gebäudeplanung) sowie Ausschreibung und Auftragsvergabe. Die VDI 2710 E befasst sich ausschließlich mit FTS für Transport und Montage; auf Systeme für den Personentransport wird nicht eingegangen. Die Richtlinie informiert ferner über benötigte Genehmigungen und durchzuführende Sicherheitsprüfungen. Auch Cyber-Sicherheit, die Anwendung von FTS in Reinräumen und der Outdoor-Einsatz werden behandelt.
Herausgeber der Richtlinie ist die VDI-Gesellschaft Produktion und Logistik (GPL). Die Richtlinie ist im Mai als Entwurf erschienen und kann für 85,50 Euro online unter www.vdi.de/2710 oder www.beuth.de bestellt werden. Leser, die an der Gestaltung der Richtlinie mitwirken wollen, haben dazu durch Einreichung einer Stellungnahme über das elektronische Einspruchsportal oder schriftlich die Gelegenheit (gpl@vdi.de). Die Einspruchsfrist endet am 31. Oktober 2022.
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