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Innovationspreis

Ifoy Award: Finalisten stehen fest

23.01.2023
von Redaktion F+H

Die Ifoy-Organisation hat die Finalisten für den Ifoy Award 2023 bekanntgegeben. 23 Intralogistikanbieter aus sieben Ländern mit 25 Geräten und Lösungen schafften es ins Finale. Sie treten Ende März zum Ifoy Audit an, das wieder im Rahmen des Test Camp Intralogistics in Dortmund stattfindet.

„Das Audit der Ifoy-Finalisten verspricht ein spektakuläres Setting. Mit ihrer Auswahl hat die Jury die Besten der Besten in der Intralogistik aufgestellt. Sie zeigen, wohin die Reise der Intralogistik künftig geht: Die klassische Lagertechnik wird immer raffinierter, Quick-Commerce, Robotik und künstliche Intelligenz halten Einzug in die Logistik und innovative Details machen das Lagerleben effizienter, leichter und produktiver“, betont Anita Würmser, Vorsitzende der Ifoy-Jury. Sie erwarte ein hartes Ringen in den Jurysitzungen um die sieben Siegertrophäen, die im Sommer in Dortmund vergeben werden.

Fünf Lagergeräte nominiert
Fünf manuell bediente Warehouse Trucks schickt die Jury ins Finale, drei in der Highlifter-Kategorie und zwei bei den Lowliftern.
Der Aisle-Master OP des irischen Unternehmens Combilift mit einer Hubhöhe von 12,1 m und zwei Tonnen Tragkraft vereint die Merkmale eines Schmalgang-Gelenkstaplers und eines Kommissionierers. Seine Stärke spielt der Knickarmstapler in schmalen Gängen aus. Das Kombigerät ist außerdem als herkömmlicher Gabelstapler mit Gummireifen für den Innen- und Außeneinsatz einsetzbar.

COMBILIFT_Aisle-Master

Combilift_Aisle-Master

Der neue SP 1500 des US-Anbieters Crown gewinnt noch vor seiner offiziellen Markteinführung eine Ifoy-Nominierung. Der neu entwickelte Kommissionierstapler mit einer Greifhöhe von 11,2 m und Tragfähigkeiten von bis 1,25 Tonnen wurde optimiert in Sachen Rundumsicht, Leistung und Geschwindigkeiten. Mit seinem ergonomischen Bedienerbereich zielt er neben der traditionellen Kommissionierung vor allem auf die Anforderungen in Einzelhandel und E-Commerce.

Crown_SP 1500

Crown_SP 1500

Zwei Finalplätze kann sich das Unternehmen Still sichern. Der weiterentwickelte Vertikalkommissionierer PXV überzeugte die Jury durch seine Greifhöhe von 14,5 m. Ausgestattet mit Sicherheits- und Komfortfeatures lassen sich mit dem 1,5-Tonnen-Highlifter durch seine kompakten und variablen Fahrzeugmaße im Breit- sowie Schmalgang Lasten kommissionieren.

STILL_PXV

Still_PXV

Grünes Licht gibt die Jury zudem für den Mitgänger-Niederhubwagen EHX 16 von Still. Mit einer Tragfähigkeit von 1,6 Tonnen eignet sich der Lowlifter vor allem für die Mitnahme auf dem Lkw sowie die Last-Mile-Anwendung. Der Hubwagen verfügt über einen Deichselkopf mit integriertem Display für eine intuitive Handhabung. Bei integrierter Lithium-Ionen-Batterie hat durch das kürzere Maß eine Palette mehr Platz.

STILL_EXH-16

STILL_EXH-16

Ebenfalls im Finale der Lowlifter-Kategorie steht der US-Hersteller Raymond mit seinem Palettenhubwagen 8910 End Rider. Der Gabelhubwagen mit einer Tragkraft von 3,63 Tonnen wurde mit Fokus auf Energieeffizienz entwickelt und lässt sich auf verschiedene Einsatzbereiche zuschneiden.

Raymond_8910_End-Rider-Pallet-Truck

Raymond_8910_End-Rider-Pallet-Truck

Vier Nominierungen bei den AGV und AMR
Traditionell groß und international ist die Bandbereite der Ifoy-Bewerber bei den Fahrerlosen Transportfahrzeugen. Diesmal schaffen es vier Anbieter ins Finale.
Der neue Agilox ODM, kurz für omnidirektionaler Dolly Mover, des österreichischen Anbieters Agilox ist ein Logistikroboter für Kleinladungsträger bis 300 kg. Das Flurförderzeug kommt ohne zusätzliche Infrastruktur oder Navigationshilfen aus, kann sich im Stand drehen und lässt Parallelfahren zu. Laut Angaben des Herstellers ist das erste Fahrzeug in weniger als zwölf Stunden, jedes weitere in 15 Minuten implementiert. Kernzielgruppe ist die Pharma- und Elektronikindustrie.

Agilox_Agilox-ODM

Agilox_Agilox-ODM

Das AMR IL 1200 von Continental Automotive Technologies ist für den Einsatz in Lagerhallen oder Logistikzentren sowie Produktionslogistik mit schweren Paletten konzipiert, wie sie in der Automobilindustrie und dem Metall verarbeitenden Gewerbe vorkommen. Mit seinem integrierten Hubsystem und verschiedenen Aufbautenoptionen transportiert das Fahrzeug Paletten bis 1,2 Tonnen mit einer Geschwindigkeit von 2 m/s.

Continental_AMR-IL-1200

Continental_AMR-IL-1200

Der Forklift Mobile Robot F4-1000C des chinesischen Hersteller Hikrobot mit einer Tragfähigkeit von einer Tonne ist eine Alternative zu herkömmlichen Lagerstaplern und eignet sich mit seiner Positioniergenauigkeit vor allem für den 24/7-Einsatz in schmalen Gängen sowie für den Materialtransport in der Automobil-, Fertigungs- und Unterhaltungselektronikindustrie. Unter Kontrolle des hauseigenen Robotersteuerungssystems (RCS) arbeitet das Flurförderzeug mit anderen Fahrzeugen zusammen.

Hikrobot_F4-1000C

Hikrobot_F4-1000C

Ebenfalls aus China kommt der Automatic Trolley AT100 von Youibot Robotics, bestehend aus dem neuen Assistenz-Kommissionierroboter AT100 AMR und dem Flottenmanagementsystem Youifleet. Die intuitiv bedienbare Kombination aus AMR- und Batch-Kommissionierwagen für Lasten bis zu 100 kg schafft eine Geschwindigkeit von 1,5 m/s und wurde für Sortier- und Kommissionieraufgaben in bestehenden Infrastrukturen sowie für Arbeitsabläufe von Einzelhändlern und Logistikdienstleistern entwickelt.

Youibot-Robotics_AT100

Youibot-Robotics_AT100

Drei Intralogistics Robots im Finale
Ein starkes Starterfeld bieten die drei automatisierten Lagersysteme in der Kategorie Intralogistics Robot.
Das automatisierte und skalierbare Kompaktlagersystem PowerCube der Jungheinrich AG ist branchenübergreifend 24/7 einsetzbar und verspricht bei Raumhöhen bis zu 12 m eine viermal bessere Lagerdichte im Vergleich zu Fachbodenregalen. Die Lithium-Ionen-Shuttles können gleichzeitig zwei Behälter mit je 50 kg aufnehmen und laden im laufenden Betrieb.

Jungheinrich_PowerCube

Jungheinrich_PowerCube

Beim Airrob container handling robotic system des chinesischen Herstellers Libiao Robotics können die Roboter an den Regalen „hochklettern“ und Kunststoffbehälter bis 35 kg lagern, kommissionieren, sortieren und bewegen. Die Lösung eignet sich vor allem für Mikro-Fulfillment Center oder Lager an einer Produktionslinie.

Libiao-Robotics_Airrob

Libiao-Robotics_Airrob

Volume Dive von Volume Lagersysteme ist ein robotikgestütztes Lager- und Kommissioniersystem für Bauhöhen bis 14 m. Der Roboter kann auf jeder Position ohne Heber Behälter aufnehmen und abgeben. Gelagert werden Standard-Eurobehälter sowie Getränkekisten, die auch außerhalb des Systems verwendet werden dürfen. Dive wurde zwar für den Quick-Commerce entwickelt, ist aber auch eine Alternative zu klassischen AKL-Anwendungen. Der Durchsatz lässt sich bis 4000 Behälter pro Stunde skalieren. In der kleinsten Variante beansprucht das System eine Fläche von 16 m².

Volume_Lagersysteme_Volume-DIVE

Volume_Lagersysteme_Volume-DIVE

Drei Nominierungen bei Intralogistics Software
Drei Nominierungen spricht die Jury in der Kategorie Intralogistics Software aus.
Der von Mobile Easykey entwickelte Flurförderzeug Key Performance Indicator (FFZ-KPI), ermöglicht als Bestandteil der Software die Bestimmung einer herstellerneutralen Flotteneffizienz des intralogistischen Fuhrparks mit nur einer Kennzahl und einem optischen Ampelsystem. Basis der FFZ-KPI ist die OEE-Kennzahl für die Gesamtanlageneffektivität unbeweglicher Anlagen. Der FFZ-KPI fügt der OEE weitere Rechenparameter hinzu, die die Kennzahl für bewegliche Anlagen erstmals rechenbar macht.

Mobile-Easykey_FFZ-KPI

Mobile-Easykey_FFZ-KPI

Mit der Fahrzeugsoftware Arcos ermöglicht der österreichische Anbieter DS Automotion Geräte wahlweise als Automated Guided Vehicles (AGV) oder Autonomous Mobile Robots (AMR) einzusetzen.

DS-Automotion_ARCOS

DS-Automotion_ARCOS

Eine um bis zu 30 Prozent höhere Produktivität verspricht das Warehouse Execution System von IdentPro. Die Software macht mithilfe von IoT-Sensoren an den Fahrzeugen alle Lagerprozesse im digitalen Zwilling in Echtzeit (RTLS) sichtbar. Die Digitalisierungslösung, die im Innen- und Außenbereich einsetzbar ist, erreicht unter anderem eine Lokalisierung von +/-100 mm von Gütern und Fahrzeugen sowie einen kollaborativen Einsatz von autonomen und bemannten Flurförderzeugen.

Identpro_Warehouse-Execution-System

Identpro_Warehouse-Execution-System

Drei Specials of the Year im Finale
Die Light Tags von Nimmsta sind ein neuer „Pick by Light“-Ansatz, der ohne Integrationsaufwand bis zu 80 Prozent mehr Effizienz verspricht. Die Intelligenz steckt in der Industrial Smart Watch, die der Werker am Körper trägt. In der Nimmsta App wird jedem Light Tag einmalig ein Lagerplatz zugeordnet, an dem dieser nur noch mit einem Klebestrip angebracht wird. Nähert sich der Werker, leuchten Smart Watch und Light Tag in der gleichen Farbe und im gleichen Muster.

Nimmsta_Light-Tag

Nimmsta_Light-Tag

Mit dem weltweit ersten vollautonomen Trockenreinigungs-Roboter K900 des Schweizer Anbieters Kemaro lassen sich 70 Prozent der Reinigungskosten einsparen. Die kompakten Roboter mit integriertem Staubabsaugsystem navigieren mithilfe von Lidar- und 3D-Sensoren.

Kemaro_dry cleaning-robot-K900

Kemaro_dry cleaning-robot-K900

Stapeln, Scannen und Übertragung der Ergebnisse in beliebige WMS in einem kann die addedview-Gabelzinkenkamera mit Scanfunktion von Jungheinrich. Die digitale Full-HD-Gabelzinkenkamera mit integrierter Bildverarbeitungssoftware zur Barcodescannung erkennt in großer Höhe im Vorbeifahren, ob sich der richtige oder falsche Barcode vor der Zinke befindet. Eine Quittiertaste in Lenkradnähe macht den Einsatz von Handscannern überflüssig.

Jungheinrich_fork-camera-with-barcode-scanning

Jungheinrich_fork-camera-with-barcode-scanning

Sieben Start-ups im Finale
Grünes Licht bekommt das israelische Tech-Unternehmen 1MRobotics mit seinem gleichnamigen Nano-Fulfillment-Center für die letzte Meile im Omnichannel-Handel. Die modularen Roboter-Darkstores werden weltweit in Standardcontainern geliefert und sind sofort einsatzbereit. Das Geschäftsmodell basiert auf operationellen Kosten. Namhafte Unternehmen setzen bereits auf die Technologie.

1MRobotics

1MRobotics

Das deutsche Start-up ff Fördersysteme löst mit seinem patentierten 3D-Förder- und Antriebssystem ein allgegenwärtiges Lagerproblem. Die 3D-Kette passt sich dem Raum an und nicht umgekehrt. Ob Kurven, Rampen, Aufzüge oder Steigungen – verschiedene Aufgaben können in einem Streckenverlauf gelöst werden, was den modularen Aufbau von Förderanlagen überflüssig macht, aber auch architektonische Möglichkeiten eröffnet.

FF-Foerdersysteme_3D-conveyor-and drive-system

FF-Foerdersysteme_3D-conveyor-and drive-system

Einen Return on Investment (ROI) von sechs Monaten verspricht die KI-Software sereact für autonome „Pick & Place“-Robotik von sereact. Kommissioniervorgänge, die bereits in der Simulation trainiert wurden, können so auf neue, unbekannte Szenarien übertragen und innerhalb eines Tages ohne Roboterprogrammierung oder Teach-In in bestehende Warehouse Management Systeme eingebunden werden.

Sereact_sereact-AI-software

Sereact_sereact-AI-software

Das Münchener Start-up Sentics geht mit dem ersten optischen, KI-basierten Echtzeit-Lokalisierungssystem ORTLS für industrielle Anwendungen in die letzte Ifoy-Runde. Infrastruktursensoren, die nur einmalig in der Industrieumgebung installiert werden müssen, erkennen und lokalisieren Objekte wie Gabelstapler, Personen oder Maschinen und stellen diese Informationen Flottenmanagern, aber auch autonomen Transportfahrzeugen zur Verfügung.

Sentics_ORTLS

Sentics_ORTLS

Mit der ComputerMyoGraphie von Predimo steht ein Instrument zur Bewertung von Arbeitsplätzen im Hinblick auf Ergonomie und Prozesseffizienz im Finale. Mithilfe einer cloudbasierten Software und 17 IoT-Sensoren über der Kleidung, lässt sich an einem digitalen menschlichen Zwilling visualisieren, welche Muskeln und Gelenke bei der Arbeit tatsächlich belastet sind. Dadurch wird es möglich, körperliche Überbelastung als Kennzahl anzugeben und einen ROI für Ergonomie zu ermitteln.

Predimo_Computed-MyoGraphie

Predimo_Computed-MyoGraphie

Mit der Software-as-a-Service-Lösung Loady geht das Start-Up Chemovator (Loady) ins Rennen um einen Ifoy Award. Loady stellt standardisierte Anforderungen für das Be- und Entladen an Industriestandorten bereit und dient als zentrale Vorproduktdatenbank. Mitzubringende Ausrüstung, Dokumente oder Abläufe vor Ort werden in einem strukturierten Datenmodell gemanaged und dienen als Quelle für alle Logistikpartner.

Chemovator-LOADY_Loady

Chemovator-LOADY_Loady

Eine Ifoy-Nominierung geht auch an das passive Exoskelett SoftExo Lift von Hunic. Die leichte und dennoch effektive körpergetragene Hebe- und Traghilfe unterstützt nach einem Federprinzip die Bein- und Rückenmuskulatur beim Heben und Tragen von Lasten mit bis zu 21 Prozent, der Körper wird um bis zu 50 Prozent entlastet und die ergonomische Körperhaltung positiv beeinflusst.

Hunic_SoftExo-Lift

Hunic_SoftExo-Lift

Ifoy Nominees im Test Camp Intralogistics
Die Innovationen der Ifoy-Finalisten stehen im Test Camp Intralogistics am 29. und 30. März zum Selbsttest für Besucher bereit. Der Test-Event ermöglicht Entscheidern aus Industrie, Handel und Dienstleistung auf einer Hallenfläche von 10.000 m² ein ausgiebiges Testen. Beim diesjährigen Camp werden neben den Ifoy-Finalisten mehr als 50 Innovationen und 1.000 Teilnehmer erwartet.
Der Ifoy Award gilt aufgrund seiner Expertise als maßgeblicher Innovationspreis der Intralogistik. Der Wahl geht ein umfangreiches Audit mit Nominierungs- und Testzyklen voraus. Die für das Finale nominierten Geräte und Lösungen durchlaufen in der Messe Dortmund individuell den Ifoy-Test und den wissenschaftlichen Innovation Check.
Vergeben werden die Trophäen im Sommer.

Text/Fotos: Ifoy Award

 

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