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Cockpit für smarte Prozesssicherheit

16.09.2022
von Redaktion F+H

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Mit dem RUD Cockpit haben Betreiber von Industrieanlagen ihre Förderer jederzeit im Blick. Das smarte Analyse-Tool der RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG erfasst Echtzeitdaten der Förderanlagen und optimiert damit die vorausschauende Wartung.

In einem visuellen Dashboard können gefährliche Betriebsbedingungen, wie unzulässige Hitze oder auch ungewöhnliche Geschwindigkeiten, schnell erkannt werden, bevor es zu einem erhöhten Verschleiß der Komponenten oder im schlimmsten Fall zu einem Stillstand der Förderanlage kommt. Ganz nach dem Motto: Prävention statt Reaktion. Besonders praktisch im Arbeitsalltag: Ob Smartphone oder Tablet, das RUD Cockpit ist auf allen mobilen Endgeräten verfügbar – für Entscheidungen in Sekundenschnelle, wenn es darauf ankommt.
„Mit unserem RUD Cockpit geben wir unter anderem Betreibern von Kohlekraftwerken die Sicherheit in der Entaschung, die sie für einen stabilen Prozess brauchen. Denn steht die Entaschungsanlage still, kommt es zu einem Produktionsausfall im Kohlekraftwerk. Solch ein Ausfall kann schnell einmal 250.000 Euro pro Tag und Boiler kosten. Mit unserer smarten Anlagenüberwachung beugen wir dieser Gefahr vor“, erklärt Anne Kühling. Sie ist Leiterin Produktmanagement im Bereich Fördern und Antreiben der RUD Ketten Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG mit Sitz in Aalen, Baden-Württemberg.
Das RUD Cockpit überwacht nicht nur Entaschungsanlagen, sondern auch weitere Anwendungen von Horizontal- und Vertikalförderern, zum Beispiel in Becherwerken. Das Analyse-Tool passt für jede Art von Förderer.

Smarte Überwachung
So funktioniert das RUD Cockpit: Sensoren messen an verschiedenen Punkten der Anlage und liefern in Echtzeit Werte zu unter anderem Geschwindigkeit, Betriebsstunden, Kettenverschleiß sowie Kettenlauf, Förderleistung und Temperatur. Auch überfüllte Auslaufschächte und Abwurftrichter können überwacht werden. Diese Messungen und Werte landen anschaulich visualisiert im Online-Dashboard von RUD. Mithilfe intelligenter Cloud-Lösung haben Anlagenbetreiber rund um die Uhr von überall auf der Welt ihre Förderer im Blick – ganz bequem über PC, Tablet oder Smartphone des Schichtverantwortlichen. Damit dieser in Sekundenschnelle reagieren kann, bevor die Anlage stillsteht.

Wartung und Instandhaltung im Fokus
Die automatisierte, kontinuierliche Messung liefert zu jedem Zeitpunkt valide Informationen über den Zustand der Förderanlage. Das Cockpit warnt so nicht nur vor gefährlichen Betriebsbedingungen, sondern ist auch ein Tool für eine vorausschauende Wartung und Instandhaltung der Entascher und anderer Förderer. Im Fokus des RUD Cockpits ist die Kette: Eine Ampel auf dem Dashboard zeigt in den Abstufungen grün, orange, rot den Verschleiß der Kette an. Steht diese auf orange oder rot, können sofortige Maßnahmen eingeleitet werden. Ein Tacho visualisiert die Kettengeschwindigkeit und gibt bei Bedarf Optimierungsvorschläge – für eine möglichst lange Lebensdauer der Kette.

Anlage und Kosten im Blick
„Bei den meisten Entaschungsanlagen und anderen Förderern beruht der Zeitpunkt für einen Kettenaustausch auf reiner Erfahrung. Vielleicht könnte in manchen Fällen die Kette noch einige Zeit weiter genutzt werden. Aus Angst vor einem Ausfall der Anlage wird die Kette von vielen Unternehmen standardmäßig alle zwei Jahre ausgetauscht“, verdeutlicht Anne Kühling. „Unser Cockpit hingegen misst den effektiven Verschleiß und spart – auf die Jahre gesehen – den Betreibern Kosten, wenn die Kette noch länger genutzt werden kann“. Kurzum: Das RUD Cockpit ermöglicht Kohlekraftwerken und anderen Unternehmen, bei denen Schüttgut-Förderanlagen im Einsatz sind, eine faktenbasierte Budgetplanung.

Cockpit in zwei Varianten
Das RUD Cockpit ist in zwei Ausführungen verfügbar: als Basispaket 1 und als Basispaket 2. Das Basispaket 1 ist ein Prognose-Modell. Es erfasst die Geschwindigkeit und die Betriebsstunden der Anlage, liefert Prognosen über die Kettenlebensdauer und überwacht Kettenbrüche. Das Basispaket 2 misst darüber hinaus auch den Kettenverschleiß an einer Kettenschlaufe und bietet so detailliertere Informationen über die Restlebensdauer der Kette.

 

Text/Foto: RUD

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