Der Einzelhandelskonzern Walmart hat sich für ein automatisiertes Intralogistiksystem des Unternehmens Swisslog, Buchs/Schweiz, entschieden. Das ist der dritte Auftrag für den Anbieter über eine Anlage, die an einem Walmart-Standort in den USA installiert wird, an dem der Handelsriese Milch verarbeitet.
Die erste gemeinsam an einem Standort, an dem Milch verarbeitet wird, realisierte Anlage wurde im Jahr 2018 in Fort Wayne, Indiana, eröffnet. Das System diente als Vorlage für eine weitere Anlage in Valdosta, Giorgia, deren Inbetriebnahme für das nächste Jahr vorgesehen ist, und wird nun auch als Blaupause für das unlängst beauftragte System in Robinson, Texas, sein. Deren Baubeginn soll in diesem Jahr sein. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2026 geplant.
Widerstandsfähigere Lieferkette als Ziel
Mit dem automatisierten Lager- und Kommissioniersystem investiert der Handelskonzern in den Aufbau einer widerstandsfähigeren und transparenteren Lieferkette für die Produktion. Gleichzeitig stärkt Walmart damit seine Kapazitäten zur Deckung der Nachfrage nach Milch. Mit den in der Anlage in Texas produzierten Gütern sollen mehr als 750 Filialen von Walmart und Sam‘s Club im Süden der USA beliefert werden.
Die Lösung kombiniert fünf Paletten-Regalbediengeräte mit Palettier- und Depalettierrobotern des Unternehmens Kuka (dem Swisslog-Mutterkonzern), einem Palettenfördersystem und einem Leichtfördertechniksystem. Die Automatisierungslösung, das Foto zeigt eine bespielhafte Umsetzung aus einem anderen Projekt, wird mithilfe der SynQ-Software betrieben, die die Funktionen für Lagerverwaltung, Materialfluss und Steuerung der Automatisierungstechnik in einer modularen Plattform bereitstellt.
Proaktive Wartung
Teil des Projekts sind auch „IT Managed Services“. Dabei verwalten Mitarbeiter des Intralogistikanbieters die IT-Systeme und die dazugehörige Software proaktiv. Der Support ermöglicht es dem Betreiber, Arbeitskräfte anderweitig einzusetzen.
Text/Foto: Winfried Bauer/Swisslog