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Optimierungspotenzial bei der Energieversorgung von FTS und Co.

02.02.2022
von Redaktion F+H

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Marktbefragung in Logistik, Produktion und Montage

Automatisierte Fahrzeuge wie Fahrerlose Transportsysteme (FTS) sind fester Bestandteil der Lager- und Produktionsprozesse – Tendenz steigend. Zu diesem Ergebnis kommt eine gemeinsame Marktstudie der Logistikberatung Prolog-Team und der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Gleichzeitig wird die Energieversorgung der Flurförderzeuge eher stiefmütterlich behandelt. Hier liegen große Optimierungspotenziale in puncto Effizienz und Produktivitätssteigerung.  

 

Der Trend ist eindeutig: In der Intralogistik nimmt die Automatisierung von Prozessen stetig zu. Der aktuellen Studie von Prolog-Team zufolge werden klassische Flurförderzeuge wie Stapler und Handhubwagen nach wie vor am häufigsten eingesetzt. Überraschend ist jedoch der hohe Anteil an automatisierten Fahrzeugen wie FTS und autonomen mobilen Robotern (AMR) von mehr als 40 Prozent. Der Automatisierungsgrad der intralogistischen Prozesse ist damit bereits auf einem beachtlichen Niveau.

Potenzial der Lithium-Ionen-Batterie bleibt ungenutzt
Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die Energieversorgung der Elektrofahrzeuge geschieht überwiegend durch Lithium-Ionen-Batterien. Und die Mehrzahl derjenigen, die derzeit andere Technologien einsetzen, plant künftig umzurüsten oder die leistungsstarke Batterie neu anzuschaffen. Die Gründe liegen klar auf der Hand: längere Lebensdauer, ein niedriger Wartungsaufwand, geringes Gewicht und reduzierte Betriebskosten sowie die Möglichkeit zur Zwischenladung. Umso mehr verwundert, dass ein Drittel der Befragten keine Angaben zu den verwendeten Batterien machen konnte. Demnach setzen sich viele Unternehmen nicht mit der Energieversorgung ihrer Transportsysteme auseinander, obwohl gerade die Lithium-Ionen-Batterie wirtschaftliche Vorteile bietet, betrachtet man die Total Cost of Ownership (TCO) und den Return on Investment (ROI).

Verschenktes Potenzial: Etwa 35 Prozent der Unternehmen kennen die Dauer ihrer Ladevorgänge nicht

Ladeprozesse sind häufig nicht effizient
Interessante Erkenntnisse liefert der Blick auf den Ladevorgang. Ein Drittel der Befragten gibt an, dass der Ladevorgang mehr als eine Stunde dauert, ein weiteres Drittel hat die Länge des Ladevorgangs noch gar nicht ermittelt. Besonders auffallend: Überwiegend werden die Fahrzeuge nach Schichtende aufgeladen oder sogar erst dann, wenn die Energie aufgebraucht ist. Die Folge: Fahrzeuge stehen länger still und es drohen Produktionsausfälle. Umso bedeutsamer sind robuste, automatisierte Ladeprozesse, die ein In-Process-Charging ermöglichen und einen wartungsfreien Betrieb sicherstellen. Dies lässt sich mit induktiven Punktladesystemen erreichen, die eine hohe Versorgungssicherheit bieten. Sie haben Vorteile gegenüber traditionellen Ladesystemen mit Schleifkontakten oder Ladekabeln. Deren Wartungskosten sind nicht unerheblich, werden aber von fast 80 Prozent der Studienteilnehmer nicht erfasst oder sind nicht bekannt. Auch für diesen Bereich zeigt die Studie Lücken im Energie- und Logistikmanagement auf. Festzuhalten bleibt: Bisher verpasst ein Großteil der Unternehmen die Gelegenheit, die eigene Produktivität durch die Optimierung der Ladeprozesse zu steigern.

Nach wie vor werden FTS überwiegend mit Steckverbindungen aufgeladen. Neue Technologien wie induktive Punktladesysteme sind aber auf dem Vormarsch

Für die Studie wurden rund 50 überwiegend große und mittelständische Unternehmen aus der Industrie, dem Handel und dem Dienstleistungssektor befragt. Prolog-Team wertete die Ergebnisse gemeinsam mit der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen aus. Bei der inhaltlichen und fachlichen Ausgestaltung unterstützte Wiferion, der Anbieter von Lösungen zur kabellosen Energieversorgung von industriellen E-Fahrzeugen.

Die komplette Studie erhalten Interessenten kostenlos unter:

Zur Studie

 

Text/Foto: Wiferion

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