Mit der Hymne Moin, moin Hamburg wurden die Gäste auf die 21. Hamburger Logistiktage (HLT) eingestimmt. Gastgeber Jörg Hermsmeier und Dirk Lange begrüßten ihre Gäste am 28. Februar auf der Cap San Diego.
Auch in diesem Jahr moderierte Kristina Sterz gekonnt die Veranstaltung, in der es um innovative Logistiklösungen im Kontext mit Wirtschaftsentwicklung und Gesellschaftstrends ging. Ein erfolgreiches Konzept, welches geschätzt wird und bei den rund 350 Besuchern wieder großen Anklang fand. Zur guten Tradition der Hamburger Logistiktage gehört die finanzielle Unterstützung der Arbeit des Kinderhospizes Sternenbrücke. Neben größeren Einzelspenden kamen auch die Startgelder der erneut durchgeführten Team-Olympiade komplett dem Kinderhospiz zugute.
Für die 21. Ausgabe der HLT konnten die Veranstalter wieder eine Location von größter Sehenswürdigkeit buchen. Die Cap San Diego, das größte fahrbereitete Museumsschiff der Welt, war für zwei Tage die Bühne für Programm und Ausstellung zu Themen rund um die Logistik.
Exzellente Vorträge sorgten für eine gute Stimmung unter den Teilnehmern, während der Pausen standen Begegnungen und persönliche Gespräche im Vordergrund. Die von Toyota Material Handling gesponserte Abendveranstaltung auf der MS Queen war wieder ein Highlight.
Themen und Aussteller
Mit dem Thema: „Was tun, wenn das Lager wächst? ‒ Betrachtung verschiedener Kommissionierverfahren“, zeigten die Referenten Alexander Meltzer und Moritz Kleine, LMS Logistik Management Service, mögliche Problemzonen in der Kommissionierung auf. In ihrem Beitrag gingen sie auf die Relevanz der Kommissionierung in heutiger Zeit ein und stellten verschiedene Arbeitsschritte zur Auswahl der Verfahren vor. Ausgehend von einer detaillierten Ist-Aufnahme und Datenanalyse (ABC und XYZ-Analyse) als zentrale Elemente, zeigten sie in der Konzeptionsphase die Notwendigkeit einer strategischen Artikelplatzierung inkl. Ableitung alternierender Kommissionierverfahren auf.
Moritz Kleine und Alexander Meltzer von LMS Logistik Management Service, referieren über mögliche Problemzonen in der Kommissionierung
Als zu beachtende Restriktion für die Lager und Lagerplatzgestaltung ist die Optimierung der Wegstrecke in der Kommissionierzone zu berücksichtigen, so die Referenten. Konzeptalternativen (einstufige versus zweistufige mit und ohne AMR-Einsatz) sind unter Kosten-Nutzen-Aspekten durchzuspielen. Im Simulationsprozess gilt es die Prozesszeiten der verschiedenen Alternativen zu überprüfen.
Eine wesentliche Größe der Wirtschaftlichkeitsprüfung ist der ROI, der die Entscheidung über die Auswahl des Konzeptes und des Investitionsbedarfs maßgeblich determiniert. Tiefergehende Fragen beantworten die Referenten von der LMS gern.
Wie schon die Vorgängerveranstaltungen hatten auch die 21. Hamburger Logistiktage einen würdigen Rahmen, bei dem man viel über erfolgreiche Firmen, interessante Projekte und innovative Technologien in der Logistik erfuhr.
Die 22. HLT sollen am 19. und 20. Februar 2025 stattfinden. Die Planungen laufen bereits, eine interessante Location wird gesucht und rechtzeitig bekanntgegeben.
Anlaufbild: Moderatorin Kristina Sterz und Gastgeber Jörg Hermsmeier führten durch die Veranstaltung
Text /Fotos: Hans-Jürgen Upmeyer, GMP Europe /Hamburger Logistiktage
