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Antriebstechnik

Mehrere Aspekte in Einklang gebracht

25.11.2024
von Redaktion F+H

Das sensorlose Antriebssystem Motor Drive System IE5/IE7 aus dem Hause Lenze besteht aus dem Motor m550/m650, den Getrieben g500 und den Umrichtern i550 und i650. Aufgrund des Designs erreicht der Synchronmotor die Wirkungsgradklassen IE5 und IE7.

Klaus Dierkes, Produktmanager Elektromechanik, freut sich über das Feedback von Testanwendern aus der Intralogistik: „Unseren Kunden geht es vor allem um geringere Energiekosten und die Reduzierung ihres Carbon Footprints. Das ist vor allem in der Logistik ein Thema und das können wir jetzt liefern.“ Die Realität zeige, mit dem neuen Motor Drive System ließen sich die Motorverluste bis zu 60 Prozent reduzieren. Erreicht werde das durch einen neu-designten Permanentmagnet-Synchronmotor. Hinzu komme: Die Motoren seien gleich groß oder kleiner als vergleichbare IE2/IE3-Motoren.

300 Prozent Überlastmoment
Auch die Leistung ist wichtig. Dierkes: „Wir versprechen ein Überlastmoment von 300 Prozent aus dem Stand und liefern das auch. Ohne Probleme gelingt aus dem Stillstand der Start auf Volllast. Das bedeutet: für den kontinuierlichen Betrieb kann das System exakter, da nicht überdimensioniert, ausgelegt werden und liefert dann sofort die benötigte Leistung.“
Verfügbar ist der Synchronmotor m550 in den Leistungen von 0,25 bis 11 kW und m650 für dynamische Anwendungen mit 0,75 bis 22 kW. Beide Varianten lassen sich mit den Getrieben aus dem Baukasten des Herstellers nahtlos kombinieren. Es stehen Stirnrad-, Winkel- oder Kegelradgetriebe zur Auswahl.
Die ersten Testanwender haben bei der Auslegung mit dem neuen System Designer gearbeitet. Das Ergebnis: eine exakt dimensionierte Antriebslösung bis hin zur energieeffizienten Maschinenauslegung. Der webbasierte Engineering-Assistent zeigt den Energieverbrauch der jeweiligen Anwendung und Antriebskomponenten auf.

Ressourcenschonend
Dierkes schaut auf die Rückmeldungen der Anwender: „Effizienz und Einfachheit sind entscheidend. Ich muss nur einen Parameter eingeben, um die Motordaten am Umrichter einzustellen. Es gibt keinen Geber, also habe ich weniger Verdrahtung, keine Einstellungen und weniger Bauteile.“
Die sensorlose Rückführung bedeutet hardwareseitig eine budgetschonende Kettenreaktion: kein Geber, kein Feedbacksystem, keine Kabel. Weiterer Effekt: Montage und Installation gelingen schnell und sicher. Das zahlt auf die Zuverlässigkeit des Systems ein.
Wird der Motor mit dem dezentralen Umrichter i550 oder i650 motec geregelt, sind außerdem keine Bremswiderstände notwendig. Die im Umrichter integrierte Rückspeiseeinheit speist anfallende Bremsenergie zurück ins Netz. Auch die Schaltschrankinverter i500 cabinet können über den DC-Verbund überschüssige Energie austauschen und anderen Achsen zur Verfügung stellen.
Die in der Fördertechnik häufig notwendige Positionierung von Gütern löst der Hersteller mit einem Sensorless Synchron Motor Control (SLSM)-Algorithmus im Umrichter. Damit lässt sich die Leistung eines geschlossenen Regelkreises ohne Motorfeedbacksystem und Verkabelung erreichen. So kann eine sensorlose und exakte Positionsbestimmung realisiert werden.

Text/Foto: Lenze

 

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