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Flurförderzeuge

Linde Material Handling: Ganzheitliche Automatisierung mit neuen Geräten

10.06.2025
von Redaktion F+H

Das Unternehmen Linde Material Handling (MH) bringt weitere automatisierte Flurförderzeuge auf den Markt und schließt damit die Runderneuerung des Produktportfolios ab.

Ein Highlight ist der automatisierte Kombi-Schmalgangstapler Linde K-Matic k: „Werden im Hochregal ausschließlich Vollpaletten ein- und ausgelagert, gibt es mit diesem Gerät keinen Grund mehr, ein manuelles Fahrzeug anzuschaffen“, ist Pascal Kuster, Sales Trainer Automated Guided Vehicles bei Linde MH, überzeugt.
Neu auf den Markt kommen außerdem der Schubmaststapler Linde R-Matic k und der Gegengewichts-Hochhubwagen Linde L-Matic AC k mit freitragenden Gabelzinken. Sie alle entstehen in Serienfertigung und zielen unter anderem darauf ab, bei Automatisierungsprojekten die Planungs- und Implementierungszeiten zu verkürzen.
„Mit den neuen Modellen sowie dem bereits eingeführten automatisierten Hochhubwagen Linde L-Matic HD k und der automatisierten, kompakten Variante Linde L-Matic core wird die Automatisierung von Materialflussprozessen einfacher, kostengünstiger, servicefreundlicher und noch flexibler erweiterbar“, so Kuster.
Dabei bilden energieeffiziente und einfach zu programmierende fahrerlose Transportsysteme (FTS) und autonome mobile Roboter (AMR) den „Werkzeugkasten“, aus dem sich die Automatisierungsplaner von Linde MH bei der Konzeptentwicklung bedienen. „Unsere neuen Geräte spielen als Teil der Automatisierungslösung eine wichtige Rolle. Ebenso erfolgsentscheidend sind jedoch eine gute Planung und Vorbereitung des Projekts“, betont Kuster. „Denn die zukünftigen Betreiber investieren in eine Lösung und nicht in ein Produkt.“ Notwendige Voraussetzung jeder Automatisierung sei die Standardisierung der Prozesse. Bedacht werden müsse außerdem, dass sich Prozesse mit manuellen Fahrzeugen nicht in jedem Fall eins zu eins mit den entsprechenden automatisierten Flurförderzeugmodellen abbilden lassen.
Ein Beispiel: Bisher hat der Fahrer eines Schubmaststaplers auch den Streckentransport vom Wareneingang zum Hochregal übernommen. Mit Automatisierung ist es jetzt effizienter, für diesen Teilprozess einen automatisierten Hochhubwagen einzusetzen, um den Durchsatz zu steigern und die Kosten der umgeschlagenen Paletten pro Stunde zu optimieren.

Linde Matic k: Neue Fahrzeuggeneration für effiziente Automatisierung
Je größer das Produktportfolio, desto mehr Optionen stehen zur Verfügung, um für die individuellen Anforderungen passgenaue Automatisierungslösungen zu entwickeln. Darauf setzt der Hersteller mit seinem umfangreichen Fahrzeugangebot. In der Königsklasse der Lagertechnik setzt der Linde K-Matic k ein starkes Ausrufezeichen. Zu den Merkmalen des Kombi-Schmalgangstaplers gehören eine Tragfähigkeit von 1,5 Tonnen und eine maximale Hubhöhe von 14,5 Metern. „Da das Gerät vor allem im Regalgang unterwegs ist, macht der Einsatz eines automatisierten Fahrzeugs viel Sinn“, erklärt Kuster. „Die Mitarbeiter können auf diese Weise Tätigkeiten mit höherer Wertschöpfung übernehmen.“
Für die automatisierte Nachschubversorgung im Breitgangregal ist der Schubmaststapler Linde R-Matic k konzipiert, von dem drei Modelle mit Tragfähigkeiten bis 2,3 Tonnen erhältlich sind. Um die Flurförderzeuge gut auf individuelle Anforderungen abstimmen zu können, steht eine große Auswahl modularer Hubmastvarianten zur Verfügung. Automatisierte Shuttle- oder Storage-Lösungen runden das Angebot ab.

Innovative Technik steigert die Produktivität
Schmalgangstapler und Schubmaststapler navigieren mit Reflektor-Technologie. Sie verfügen über ein sensorbasiertes Paletten-Positionierungssystem mit „intelligenten“ Gabelzinken, um Ladungsträger wie Europaletten oder Gitterboxen präzise ein- und auszulagern. Dabei erkennt das System nicht nur, ob der Regalplatz frei ist, sondern auch, ob sich Hindernisse im Weg befinden. Sind Paletten nicht korrekt ausgerichtet, werden die Gabelzinken justiert. Zudem kontrolliert das System, ob die Ware exakt im Regal abgelegt ist, bevor die Gabelzinken aus dem Ladungsträger gezogen werden.
Die Energieversorgung der Flurförderzeuge geschieht wahlweise durch Blei-Säure-Batterien oder Lithium-Ionen-Batterien. Beide Batteriearten lassen sich mit allen verfügbaren manuellen oder automatischen Ladeoptionen kombinieren. Ein übersichtlicher, farbiger Touchscreen vereinfacht die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine und erleichtert die Eingabe von Steuerbefehlen.
Für Sicherheit sorgen Standard-Ausstattungsmerkmale wie 360°-Scanner, Emergency-Stop-Schalter oder Leuchten und akustische Signale. Sie lassen sich um optionale Funktionen ergänzen. Dazu zählen 2D-Vorhanglaser oder weitere Lichtlösungen wie BlueSpot und Red Warning Lines.

Integrierte Softwareplattform
Alle neuen Flurförderzeuge sind Eigenentwicklungen und zielen darauf ab, die zentralen Intralogistikprozesse als durchgängige Lösung abzubilden. Schmalgangstapler und Schubmaststapler agieren daher digital vernetzt mit den Hochhubwagen-Varianten. Die Steuerung der automatisierten Geräte übernimmt die Softwareplattform Linde Matic:move (bzw. Matic:move+) mit einheitlicher Bedienoberfläche für Echtzeit-Monitoring, die Anzeige offener Aufträge, vorausschauende Wartung und die standardisierte Anbindung an Lagerverwaltungs- und Enterprise-Resource-Planning-Systeme. Über den Linde Warehouse Manager lassen sich automatisierte und manuelle Flurförderzeuge vernetzen und in Assistenzsysteme, wie den Linde Safety Guard, integrieren.

Weitere Erfolgsfaktoren
Kuster: „Wir unterstützen die Verantwortlichen bereits in der Konzeptphase, standardisieren Prozesse, definieren klare Zielwerte und simulieren den Materialfluss in unserem digitalen Zwilling. Damit legen wir eine solide Basis für erfolgreiche Projekte und eine schnelle Amortisation. Nach der Inbetriebnahme sichern unsere Servicetechniker und die hohe Dichte unseres Vertriebs- und Servicenetzwerks, dass sich die Anlagenbetreiber auf schnelle Reaktionszeiten bei Wartungen und Reparaturen verlassen können.“

Text/Foto: Linde Material Handling

 

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