Apotea hat ein neues automatisiertes Lager in Varberg eröffnet. Die von SSI Schäfer gelieferte Lösung steigert Effizienz und Skalierbarkeit bei gleichzeitig verkürzten Lieferzeiten.
Am 17. Juni hat Apotea, laut eigener Angabe die größte Online-Apotheke Schwedens, in Varberg ein neues, hochautomatisiertes Logistikzentrum eröffnet. Die Anlage mit einer Fläche von 30.000 m² wurde von SSI Schäfer realisiert, einem Anbieter integrierter Intralogistiklösungen mit Stammsitz in Neunkirchen. Das Projekt wurde planmäßig fertiggestellt und ist vollständig betriebsbereit.
Das Lager wurde konzipiert, um den steigenden Anforderungen von Apotea zu entsprechen. Es bietet Kapazitäten für mehr als 30.000 Artikelpositionen und verarbeitet täglich über 50.000 Aufträge mit mehr als 150.000 Auftragszeilen. Bei wachsendem Bedarf lässt sich das System auf bis zu 70.000 Bestellungen pro Tag erweitern.
Fokus auf Effizienz und Wachstum
Die Schwerpunkte der neuen Anlage liegen auf Skalierbarkeit, Nachhaltigkeit und verkürzten Lieferzeiten für Kunden in Süd- und Westschweden. Die vollständig integrierte Lösung automatisiert den Materialfluss vom Wareneingang bis zum Warenausgang.
Laut Pär Svärdson, Chief Executive Officer (CEO) von Apotea, wurde die Automatisierung in enger Zusammenarbeit mit SSI Schäfer entwickelt. Die neue Lösung steigere die Prozessqualität und ermögliche weiteres Wachstum.
Partnerschaft mit Potenzial
Jenny Heinze, Head of Sales Nordic bei SSI Schäfer, betont die Bedeutung des Projekts. Im Vergleich zur vorherigen Zusammenarbeit in Morgongåva sei das neue Zentrum von Beginn an vollständig automatisiert. Es könne alle Bestellungen automatisch verarbeiten und bilde damit eine zukunftsfähige Lösung.
Zur Automatisierungslösung gehören
– Ein automatisches Kleinteilelager mit fast 45.000 Lagerplätzen und daran angeschlossenen Schachtkommissionierer vom Typ A-Frame (mehr als 2.800 Produktkanäle).
– Integrierte Kommissionierroboter von einem Drittanbieter für eine schnelle und präzise Auftragsbearbeitung.
– Advanced Pick Stations one-level und ergonomische Arbeitsplätze für eine schonende Bearbeitung von empfindlichen Produkten. Die Advanced Pick Stations sind auf die zukünftige Transformation in automatische Stationen für die Einzelstückkommissionierung ausgelegt.
– Fördertechnik zur durchgängigen Verbindung aller Lagerbereiche.
– Wamas Warehouse Control System (WCS) Logistiksoftware für die Unterstützung zahlreicher Kommissionierszenarien und Wamas Control Center zur Überwachung und Kontrolle aller Vorgänge im Lager.
– Pick by Light, um von Paletten zu kommissionieren.
– Kommissionierautomaten vom Typ BD Rowa Vmax für sicheres Handling von rezeptpflichtigen und nicht rezeptpflichtigen Medikamenten.
Die Installation begann im dritten Quartal 2024. Die Inbetriebnahme fand parallel zur offiziellen Eröffnung am 17. Juni statt.
Text/Foto: Winfried Bauer/Michael Jönsson, Vegafoto AB