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Sick AG erreicht stabiles Ergebnis in 2020

11.05.2021
von Redaktion F+H

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Der Sick-Konzern hat 2020 einen soliden Abschluss erzielt. Das Sensorunternehmen verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang von 2,9% auf. Gleichzeitig übertraf Sick die Umsatzentwicklung der deutschen Maschinenbauindustrie, die der VDMA mit einem Produktionswachstum von minus 14 Prozent für 2020 prognostizierte.

Die Nachfrage nach Sensorlösungen war im Geschäftsjahr 2020 weiterhin hoch und brachte einen Auftragseingang von 1.726,4 Millionen Euro (2019: 1.774,1 Millionen Euro). Im Krisenjahr stieg die weltweite Beschäftigtenzahl um 2,2 Prozent auf 10.433 Mitarbeitende.
Der Verlauf des Geschäftsjahres 2020 war stark geprägt durch die negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die globale Konjunkturentwicklung. Nachdem im Frühjahr der Absatz durch Lockdowns in vielen Ländern und davon betroffenen Branchen erheblich zurückgegangen war, erholte sich der Umsatz in der zweiten Jahreshälfte 2020. Die Umsatzentwicklung übertraf die Prognosen zu Pandemiebeginn und sorgte zusammen mit Kostendisziplin für ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis. Das vorausschauende Kostenmanagement hat zu einer Erhöhung des EBIT um 5,8 Prozent auf 140,6 Millionen Euro beigetragen, das mit einem Anteil von 8,3 Prozent des Umsatzes einen geringfügigen Anstieg verzeichnete (EBIT-Marge 2019: 7,6 Prozent). Mit Ausnahme der Konzernumsatzerlöse hat der SICK-Konzern seine prognostizierten Ziele im Geschäftsjahr 2020 erreicht. Das Unternehmen investierte mit 11,8 Prozent (2019: 11,5 Prozent) einen nochmals höheren Anteil des Umsatzes in Forschung und Entwicklung und setze seine Innovationsstrategie unbeirrt fort.

Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender der Sick AG

„Den Auswirkungen der Pandemie zum Trotz haben wir ein stabiles Ergebnis erreicht, das wir vor allem dem besonderen Einsatz unserer Beschäftigten verdanken. Dem Auftragsrückgang in der ersten Jahreshälfte 2020 sind wir mit schnellen Anpassungen unserer Kosten und Investitionen begegnet. Zugleich haben wir uns auf wesentliche Zukunftsthemen für die sensorbasierte digitale Transformation fokussiert und hier unseren Technologievorsprung ausgebaut. Die Digitalisierung hat 2020 einen Schub erhalten und Kunden wählten Sick als Partner auf ihrem Weg zur Automatisierung und digitaler Transformation“, kommentierte Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender der Sick AG, die Bilanzzahlen 2020 anlässlich der Veröffentlichung.

Hohe Nachfrage nach Sensorlösungen für Logistikautomation
Die Nachfrage nach Sensorikprodukten und -anwendungen entwickelte sich im Jahresverlauf in den Geschäftsfeldern mit unterschiedlicher Intensität und insbesondere im Bereich der Logistikautomation sehr positiv. Die breite Branchenaufstellung des Sick-Konzerns hat konjunkturelle Schwächen einzelner Zielbranchen ausgeglichen und sich im Krisenjahr bewährt. Zudem ermöglichte die internationale Ausrichtung des Unternehmens, Lockdowns in einzelnen Regionen zu überbrücken und den Umsatz durch Vertriebsaktivitäten in Wachstumsregionen annähernd auf Vorjahresniveau zu halten.
Im Heimatmarkt Deutschland beeinflusste insbesondere die Investitionszurückhaltung der Unternehmen im Bereich der Fabrikautomation die Umsatzentwicklung, wodurch der Umsatz mit 283,9 Millionen Euro 10,1 Prozent unter dem Vorjahr blieb. Die Vertriebsregion Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) war ebenfalls stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen und erreichte mit einem Umsatz von 601,4 Millionen Euro nicht die Prognose. Der Umsatzrückgang von 6,7 Prozent ergab sich insbesondere in den Ländern Italien, Frankreich und Tschechien. Deutlich stabiler verlief das Geschäftsjahr in Nord-, Mittel- und Südamerika (Americas). Mit 387,3 Millionen Euro betrug das Umsatzwachstum 1,9 Prozent und war insbesondere durch eine hohe Nachfrage im Bereich der Logistikautomation in Nordamerika geprägt. Ebenfalls positiv verlief das Wachstum in der Region Asien-Pazifik, wo mit 427,6 Millionen Euro ein Umsatzplus von 4,3 Prozent erreicht wurde. Insbesondere in China hat die Umsatzentwicklung im Geschäftsjahr deutlich an Dynamik gewonnen. Die Währungseffekte hatten im Geschäftsjahr 2020 einen negativen Einfluss auf die Entwicklung des Konzernumsatzes. Bei Annahme unveränderter Durchschnittskurse zum Vorjahr hätte sich ein Rückgang der Umsatzerlöse von nur rund 0,9% ergeben.

Sensorlösungen für die digitale Transformation
Sick konnte ein EBIT von 140,6 Millionen Euro erzielen, wodurch eine stabile Basis für die weiterhin unwägbare konjunkturelle Entwicklung sowie für Investitionen in Zukunftstechnologien und die Innovationskraft des Unternehmens gelegt wurde. Das Unternehmen hielt an seinen hohen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung fest und investierte 201,1 Millionen Euro in die Entwicklung von sensorbasierten Anwendungen. Die Anzahl der Beschäftigten im Bereich Forschung und Entwicklung wurde planmäßig auf 1.367 Mitarbeitende erhöht und trug dazu bei, innovative Ideen in marktfähige Produkte zu überführen.

Die weitere Prognose für das Geschäftsjahr 2021 wird erheblich durch die noch anhaltende Corona-Pandemie und Störfaktoren in der Weltwirtschaft erschwert. Es ist jedoch in den kommenden Jahren mit Nachholeffekten zu rechnen, die sich bereits in erfreulichen Auftragseingängen im ersten Quartal 2021 bemerkbar machen. Zudem nimmt die Bedeutung und Entwicklungsgeschwindigkeit der Digitalisierung weiter zu, für die Sensorlösungen von Sick wesentlich sind. Der stabile Jahresabschluss sowie die hohe Profitabilität und Innovationskraft des Unternehmens unterstützten Sick dabei, gestärkt aus der Pandemie hervorzugehen und die Wachstumschancen in bestehenden und zukünftigen Märkten nutzen zu können.

Text/Foto: Sick

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