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Österreichische Post steigert Paketdurchsatz

29.03.2022
von Redaktion F+H

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2020 ging das Paket-Logistikzentrum der Österreichischen Post in Kalsdorf bei Graz in Betrieb. Im Inneren der Anlage befindet sich eine etwa zwei Kilometer lange Förderanlage sowie einer der größten Sorter Österreichs.

Das Jahr 2021 brachte der Österreichischen Post laut Presseberichten mit 184 Millionen Paketen einen neuen Paketrekord. Das entspricht einem Plus von 11 Prozent. Das Logistikzentrum Steiermark ist dabei ein wichtiger Baustein im Netzwerk der Österreichischen Post AG, der auch bei den weiterhin steigenden Paketmengen die Sortierleistung und Qualität sicherstellen soll. Schon die erste Ausbaustufe war auf eine Sortierleistung von 13.500 Paketen pro Stunde ausgelegt. Die in der Planungsphase bereits berücksichtigte Ausbaustufe ermöglicht nun einen Boost der Leistung auf bis zu 20.000 Paketen pro Stunde sowie weitere Sortierziele für die Feinverteilung.
Nach einer intensiven Planungsphase im Jahr 2019, in der verschiedene Systemkonzepte gemeinsam mit der Österreichischen Post diskutiert und simuliert wurden, ist die Entscheidung für den strategischen Standort Kalsdorf auf das ausbaufähige Matrixrutschen-Konzept von Vanderlande gefallen.
Das Herzstück der Anlage bildet ein Quergurtsorter des Typs Crossorter 1200 HC. Zwei Einschleusgruppen, über die der Sorter befüllt wird, sorgen in Verbindung mit den Matrixrutschen für eine mehrfache Nutzung der Sorter-Carrier. Vereinfacht gesprochen: Nach jeder Einschleusgruppe wird ein großer Teil der Pakete für die zeitkritische WAB-Sortierung ausgeschleust und in einer gemeinsamen Rutsche wieder zusammengeführt (Matrixrutsche).
Ein zweiter Quergurtsorter des gleichen Typs, der über vier Crossover-Strecken erreicht werden kann, dient der regionalen Zustellsortierung. Die beiden Einschleusbereiche selbst bestehen aus 29 Eingabelinien, die mittels Anlieferung per Lkw, Kleinfahrzeug oder Rollbehälter gespeist werden. Die Verteilung der Sendungen geschieht auf 242 Zielrutschen, von denen rund die Hälfte als Pufferendstelle mit großem Fassungsvermögen konzipiert ist. Ein Sperrgutkreisel mit drei Einspeisepunkten und ein Nachbearbeitungsbereich komplettieren die Prozessoptimierung am Standort.
Die ursprüngliche Planung sah vor, dass die Matrixrutschen sukzessiv nachgerüstet werden, um so flexibel auf das zukünftige Paketaufkommen reagieren zu können. Doch der anhaltende Onlinetrend hat nun dazu geführt, dass der Standort auf einen Schlag finalisiert wird und damit zu einem Flaggschiff innerhalb des Netzwerkes der Österreichischen Post avanciert. Die offizielle Eröffnung des Endausbaus ist für den Herbst 2022 geplant und soll somit rechtzeitig für das kommende Weihnachtsgeschäft zur Verfügung stehen.

Text/Foto: Vanderlande

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