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Kion expandiert in China

05.01.2022
von Redaktion F+H

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Die Kion Group AG hat ein neues Werk für Gegengewichtsstapler in der chinesischen Stadt Jinan eröffnet sowie den Grundstein für ein Werk für Lagertechnik und -automation, inklusive Tech-Center und Fertigung in unmittelbarer Nähe gelegt.

„Mit den neuen Anlagen setzt die Kion Group ihren Wachstumskurs in China konsequent fort und erweitert in einem der wichtigsten und dynamischsten Material-Handling-Märkte weltweit ihr Produktportfolio in beiden operativen Segmenten”, so Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der Kion Group. Das Gesamtvolumen für die beiden zukunftsweisenden Werke sowie für ein R&D- und ein Tech-Center liegt bei etwa 140 Mio. Euro. Die Unternehmensgruppe plant mittelfristig mehr als 1.000 neue Arbeitsplätze in Jinan aufzubauen. Schon jetzt arbeiten mehr als 4.600 der fast 40.000 Mitarbeitenden der Kion Group in China.

„Das neue Gabelstapler-Werk in Jinan ist ein entscheidender Schritt im Rahmen unserer Growing-in-China-Initiative. China bietet exzellente Wachstumschancen für uns“, so CP Quek, Vorstandsmitglied der Kion Group AG und für das ITS-Geschäft in den Regionen Asia Pacific und Americas zuständig. Die Volkswirtschaft mache gemessen am Auftragseingang in Stück laut der ‘World Industrial Truck Statistics’ (WITS) etwa 40 Prozent des Weltmarktes für Flurförderzeuge im Jahr 2020 aus. China sei zudem weiterhin einer der wichtigsten Wachstumsmärkte weltweit. „Wir wollen das Potenzial dieses wichtigen Marktes noch besser nutzen und unsere Position als ein führendes Unternehmen der Intralogistik in China ausbauen.”
Die gezielte Weiterentwicklung des Geschäfts in Asien und vor allem in China spielt in der Wachstumsstrategie der Kion Group eine Schlüsselrolle: Mit dem neuen Werk für Gegengewichtsstapler will der Konzern auch sein Produktportfolio deutlich ausweiten, um Wachstumschancen im Value-Segment weltweit zu nutzen und noch stärker von der fortschreitenden Elektrifizierung der Flurförderzeuge in China zu profitieren. Auf einem Areal von ca. 223.000 m² ‒ das entspricht der Fläche von mehr als 31 Fußballfeldern ‒ hat der Konzern neben einem modernen Produktionswerk, in dem Flurförderzeuge der Kion-Marken Linde Material Handling und Baoli hergestellt werden, auch ein Forschungs- und Entwicklungszentrum, ein Trainingscenter sowie einen Verwaltungsbereich eingerichtet. Dafür hat die Unternehmensgruppe eine neue Gesellschaft gegründet. Sie hält an ihr einen Anteil von 95 Prozent, Weichai Power Co. Ltd., Anker-Investor der Kion Group, hält einen Anteil von fünf Prozent. Mit der Beteiligung von Weichai Power, die ebenfalls in der Shandong-Provinz ihren Hauptsitz hat und Antriebsmaschinen, Nutzfahrzeuge sowie Kfz-Elektronik fertigt, stellt die Kion Group eine starke lokale Etablierung in der Region sicher.

Den E-Commerce-Markt im Blick
In dem noch zu errichtenden Werk für das Segment Supply Chain Solutions werden künftig Dematic-Produkte wie das Multishuttle-System hergestellt. Zudem soll es die lokale Forschung und Entwicklung unterstützen und dabei helfen, den Kunden Zugang zu neuen Lagertechnologien zu verschaffen. Das Werk für Automatisierungslösungen soll im ersten Quartal des Jahres 2023 seinen Betrieb aufnehmen. Neben dem ca. 28.000 m² großen Produktionswerk ist auch ein eigenes Tech-Center für Kundenbesuche geplant. Für den Supply-Chain-Solution-Markt in der Region Asia Pacific erwartet die Kion Group für die nahe Zukunft eine jährliche Wachstumsrate von etwa 13 Prozent. „Dematic hat in China in mehr als 20 Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen. Als Hersteller von Lagertechnik und Automatisierungslösungen sind wir ganz vorne mit dabei, wenn es um E-Commerce-Lösungen für unsere Kunden geht”, sagte Hasan Dandashly, Vorstandsmitglied der Kion Group AG und für das Segment Supply Chain Solutions weltweit verantwortlich. Der Bau des neuen Werkes sei ein wichtiger Schritt in der geschäftlichen Expansion von Dematic sowie der ganzen Kion Group. Laut Prognose von eMarketer wird China in diesem Jahr einen E-Commerce-Umsatz von rund 2,4 Billionen Euro erzielen, das entspricht fast 57 Prozent des weltweiten Gesamtvolumens. Damit wird es das erste Land in der Geschichte sein, das mehr als die Hälfte seines Einzelhandelsumsatzes digital abwickelt.

 

Text/Foto: Kion Group AG

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