Der Teamsport-Spezialist Jako investiert 60 Millionen Euro in den Neubau eines Logistikzentrums am Standort in Mulfingen-Hollenbach. Die Fertigstellung der Großinvestition ist für Anfang 2027 geplant.
Das Großprojekt markiert einen Meilenstein in der Entwicklung des Familienunternehmens, welches seit der Gründung im Jahr 1989 kontinuierlich gewachsen ist. Der Standort in Hollenbach wurde stetig ausgebaut – so wurde 2023 mit der Eröffnung eines neuen Hochregallagers die Lagerkapazität fast verdoppelt.
„Um auch in Zukunft weiter wachsen zu können und unsere Kunden gewohnt schnell und zuverlässig zu beliefern, ist nun die nächste Erweiterung notwendig“, erläutert Nadine Sprügel, Vorstandsvorsitzende der Jako AG. „Für uns sind Kollektionen mit langen Laufzeiten, eine konstante Verfügbarkeit aller Artikel sowie schnelle Lieferzeiten Grundbausteine des Erfolgs. Daraus ergeben sich stetig steigende Anforderungen an die Logistik, weshalb wir den nächsten Schritt gehen und 60 Millionen Euro in den Standort in Hollenbach investieren.“
Bekenntnis zur Heimatregion
Das Unternehmen bekennt sich damit zur Region Hohenlohe, in der es nicht nur durch den Namen Jako, aus Jagst und Kocher, tief verwurzelt ist. Sprügel: „Mit den zahlreichen Herausforderungen der heutigen Zeit müssen solche Investitionen umso besser und genauer überlegt sein. Aber wir sind von unseren Wachstumschancen als Marke und Teamsport-Ausrüster überzeugt und sehen das Bauprojekt als logischen Schritt.“
Das neue Logistikzentrum entsteht auf der gegenüberliegenden Straßenseite des vorhandenen Teamcenters, verbunden durch eine Brücke über die Amtstraße. „Neben dem Behälterlager mit einer Kapazität von 200.000 Kartons wird das Gebäude alle Funktionen von Wareneingang über Qualitätskontrolle, Kommissionierung, Value-Added-Services bis hin zum Versand beherbergen“, so Markus Frank, Vorstand Digitalisierung & Logistik. Dabei setze man auf Technik, wie Pickcenter-Arbeitsplätze, Roboter und Automatisierung im Verpackungs- und Versandprozess. Das neue Intralogistikkonzept sehe die Weiternutzung der vorhandenen Behälterlager vom Typ AutoStore und Hochregallager vor. Zu diesem Zweck werde die Lagertechnik über eine Fördertechnik-Brücke angebunden.
Im Oktober wurde mit den Erdarbeiten für das Projekt begonnen. In einem ersten Schritt stand dabei die Vorbereitung des Baufelds für ein Winterplanum an. Zeitgleich wurde am Bestandsgebäude mit dem Anbau eines Übergabe-Gebäudes für die Fördertechnik-Brücke begonnen.
Text/Foto: Jako