Die bilstein group, weltweit agierender Anbieter von Fahrzeug-Ersatzteilen, errichtet in Gelsenkirchen ein neues, hochautomatisiertes Logistikzentrum. Die IGZ Automation unterstützt bei diesem Projekt als SAP EWM-Generalunternehmer.
Am Firmenhauptsitz in Ennepetal stieß die bilstein group mit ihren Lager- und Logistikkapazitäten an Grenzen. Aus diesem Grund ist ein weiteres Logistikzentrum mit XXL-Ausmaßen in Gelsenkirchen entstanden. Von hier aus wird der Anbieter im freien Ersatzteilmarkt Zehntausende verschiedene Artikeltypen in mehr als 170 Länder auf der ganzen Welt verschicken. Nach dem Spatenstich im Herbst 2019 wurde der nächste große Meilenstein gefeiert: Im Beisein von Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge wurde am 27. Oktober 2021 das Logistikgebäude offiziell eingeweiht. Jan Siekermann und Karsten Schüßler-Bilstein, Geschäftsführer der bilstein group, begrüßten zu diesem erfreulichen Anlass geladene Gäste und luden ein, das bislang Entstandene bei einem Rundgang kennenzulernen.
Für die Logistikplanung mit einem in maßgeblichen Teilen automatisierten Logistiksystem fiel die Partnerentscheidung auf die IGZ Automation aus dem oberpfälzischen Falkenberg. „Als SAP EWM-Generalunternehmer verantwortet IGZ die komplette Planung der Intralogistik sowie die Realisierung des anspruchsvollen Logistikprojekts“, erläutert IGZ Geschäftsführer Alfred Meyer. Abgesehen von der Implementierung des Lagerverwaltungs- und Materialflusssystems mit SAP EWM/MFS (Extended Warehouse Management/Material Flow System) liefert IGZ als Generalunternehmer die komplette Paletten-Fördertechnik, die Regalbediengeräte (RBG) für das automatische Hochregal- sowie das automatische Kleinteilelager (AKL) einschließlich Behälterfördertechnik und die weit verzweigte Elektrobodenbahn (EBB).
Softwareseitig befindet sich das Projekt derzeit in der finalen Phase der Integrationstests. Alle in SAP EWM/MFS entwickelten Funktionen werden in ihrer späteren Prozessfolge funktional und integrativ getestet und der ganze Ablauf validiert. Im Anschluss werden seit November nun die Prozesse auf ihr Zusammenspiel mit der Anlagen- und Fördertechnik getestet und für den späteren Produktivbetrieb vorbereitet. Dadurch wird eine reibungslose Übernahme in den späteren Live-Betrieb sichergestellt.
Text/Foto: IGZ / Stadt Gelsenkirchen, Uwe Jesiorkowski