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Forschungsprojekt CampusOS

5G als Erfolgskriterium smarter Intralogistik

22.04.2025
von Redaktion F+H

Autonome Fahrzeuge, intelligente Lagerverwaltungssysteme und cloudbasierte Steuerungen revolutionieren die Logistik – doch ihr volles Potenzial entfalten sie erst mit einer leistungsfähigen Kommunikationsinfrastruktur. Genau hier setzt das Forschungsprojekt CampusOS an, das den Einsatz offener 5G-Campusnetze in der Industrie untersuchte.

Der Hamburger Intralogistikexperte Still war als zentraler Industriepartner an dem Forschungsprojekt CampusOS beteiligt und testete praxisnah, welche Netzwerkinfrastrukturen in Warenlagern erforderlich sind. Zum Projektabschluss präsentiert das Unternehmen die Ergebnisse und zeigt auf, welche Rolle 5G für die Zukunft der Intralogistik spielt.
Eine effiziente Intralogistik basiert zunehmend auf Industrie-4.0-Anwendungen und auf der Automatisierung logistischer Prozesse. Forschungsprojekte wie das 2024 abgeschlossene ARIBIC-Projekt, das sich mit Echtzeit-3D-Kartierung befasste und an dem Still ebenfalls beteiligt war, sowie offene Schnittstellenstandards wie VDA 5050 treiben diese Entwicklung voran. Doch eine problemlose Kommunikation zwischen automatisierten Fahrzeugen, Lagerverwaltungssystemen (LVS) und Steuerungssystemen erfordert eine stabile Kommunikationsumgebung mit niedriger Latenz – also mit geringer Verzögerung in der Datenübertragung.
Still investierte im Rahmen des CampusOS-Projektes bereits 2022 in ein 5G-SA-Campusnetz an der Hamburger Unternehmenszentrale, um zentrale Anwendungen wie die verzögerungsfreie Steuerung von FTS und die Übertragung hochauflösender Videodaten in Echtzeit zu erproben.

Offene 5G Campusnetze als Gamechanger
Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte Forschungsprojekt CampusOS sollte den Einsatz offener, modularer 5G-Campusnetze für industrielle Anwendungen erproben. Bei einem offenen Campusnetz handelt es sich um eine disaggregierte 5G-Mobilfunklösung – das heißt, zentrale Komponenten des Netzes (etwa die Radio Unit oder der 5G Core) werden voneinander entkoppelt und durch offene, modulare Bausteine ersetzt, die sich flexibel kombinieren lassen, und das mit Hardware und Software verschiedener Hersteller. Im Gegensatz zu den bislang vorherrschenden herstellergebundenen Lösungen großer Anbieter können offene Campusnetze individueller auf die Anwendung zugeschnitten werden.
Im Projekt wurde untersucht, wie ein offenes, modulares 5G-Campusnetzwerk konkret aufgebaut sein muss, damit autonome Fahrzeuge nicht nur theoretisch, sondern auch im anspruchsvollen Arbeitsalltag störungsfrei kommunizieren.
Dabei zeigte sich erneut, dass 5G in der Intralogistik eine leistungsfähige Alternative zum WLAN ist, welches vor allem durch die geringen systembedingten Sendeleistungen und die offenen Frequenzbänder anfällig für Störungen sein kann.

Text/Foto: Still

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