
SEAT MACHT MIT OUTDOOR-FTS GROSSEN SCHRITT IN RICHTUNG SMART FACTORY

Bis beim Automobilhersteller Seat Autos vom Band rollen, die ohne Fahrer im Straßenverkehr auskommen, wird es wahrscheinlich nicht mehr lange dauern. Einen kleinen Vorgeschmack auf diese Zukunft bietet das Unternehmen jetzt schon auf dem Werksgelände in Mortell/Spanien. Hier sind acht Outdoor-FTF vom Typ Tribot aus dem Hause Asti Mobile Robotics in die innerbetriebliche Logistik eingebunden. Die automatisierten Flurförderzeuge transportieren Fahrzeugseitenteile sowie Heckklappen und Türen auf einer 3,5 Kilometer langen Strecke.
Das Seat-Werk in Martorell kommt seinem erklärten Ziel der Schaffung einer möglichst nachhaltigen, digitalisierten und intelligenten Fabrik immer näher. So setzt das Unternehmen nun Outdoor-FTF ein, die über Slam-Navigation, 4G-Datenverbindung und induktive Batterieladung verfügen. Die Outdoor-Slam-Navigation basiert auf dem Ansatz, dass die automatisierten Flurförderzeuge mithilfe einer Kamera und von Sensoren wie Lidar relative Messungen der Umgebungsgeometrie vornehmen. Zu Beginn der Messung wird die Position des FTF als Ausgangspunkt eines Koordinatensystems gewählt. Auf der Grundlage der Messdaten wird dann simultan eine Karte der Umgebung erstellt und kontinuierlich erweitert. Dabei misst das Flurförderzeug i. d. R. auch seine Bewegungen, indem es auf Geschwindigkeits- sowie Gyroskopdaten und Lenkwinkel zugreift. Im Fall der Outdoor-Fahrzeuge müssen allerdings die Ingenieure vor Ort das Wetter im Blick behalten. Je nach Wetterlage werden die Laser-Scanner mit einem Filter konfiguriert. Zudem unterstützen Reflektoren auf der Transportstrecke bei der Navigation.
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Foto: Insystems Automation